Frequenzanalyse. Technik. Audio Champions League.

Durch den Wandel der Produktionstechniken und durch die Form der Veröffentlichung hat sich der Anspruch an das Mastering verändert – Mastering ist mehr als der letzte Schritt vor dem Presswerk.

Die Grenzen zwischen Mastering und Mixing sind fließend. Trends wie das Stem-Mastering zeigen dies deutlich.

Oftmals reicht aufgrund der kleineren Budgets und der Produktion im Homestudio das beim Mastering übliche Sweetening - also die feine Klangkorrektur - nicht mehr aus. Eine Bearbeitung von so genannten Stems ermöglicht hier mehr Eingriffe. Stems sind Mixdowns einzelner Subgruppen. Ein Stemmastering könnte z.B. so aussehen:

  • Vocals
  • Drums
  • Bass
  • Rest

So lässt sich beim Mastering z.B. problemslos ein muffiges Instrumental mit EQing auffrischen, ohne dass die Vocals anfangen zu zischen oder dünn zu klingen.

Ob ein klassisches Stereomastering oder ein Stemmastering mehr Sinn macht, liegt am Mix selbst. Gerade im Midbudgetbereich empfiehlt sich häufig ein Stem-Mastering von mind. 2 Spuren: Instrumental und Vocals.